Dennoch sind sie in ihrer Aufnahmefähigkeit begrenzt. Sie sperren Gleichstrom, aber sind sehr gute Leiter für Wechselstromschaltungen. Diese Eigenschaft kann zum Schutz bestimmter Teile einer Schaltung vor Gleichstrom nützlich sein.III. Die Vielfalt von Kondensatoren· Allgemein unterscheidet man zwischen: Keramikkondensatoren, Elektrolytkondensatoren und Folien-bzw. Wickelkondensatoren· Blockkondensator · Träger der Ladung sind zwei Metalfolien, die durch das Dielektrikum getrennt sind· Keramikkondensator · auf einem Keramikröhrchen sind innen und außen aufgetragene Metallbeläge · der keramische Stoff bildet das Dielektrikum· Drehkondensator · das Dielektrikum ist die Luft · die Ladungen werden auf zwei Metallplattensätzen gespeichert · durch Ineinanderdrehen der Plattensätze wird die wirksame Fläche und damit die Kapazität des Kondensators vergrößert· Plattenkondensator · einfachste Form des Kondensators · zwei Platten sind parallel zu einander aufgebaut · zwischen den Platten kann ein homogenes elektrisches Feld aufgebaut werden· Allgemein unterscheidet man zwischen: Wickel-, Scheiben-, Rohr- und Zylinderkondensatoren · das Dielektrikum wird unterschieden in: Papier-, Öl-, Keramik-, Kunststoff-, Luft- und ElektrolytdielektrikumIV. Beschreibung von zwei unterschiedlichen KondensatorenAluminium- Elektrolytkondensator:· eine Aluminiumfolie wird von einer Oxidschicht überzogen · Oxidschicht = Dielektrikum · hat auch bei einer geringen Dicke eine hohe Spannungsfestigkeit · Aluminiumfolie = erster Kondensatorbelag · das Elektrolyt (eine elektrisch, leitende Flüssigkeit) ist der zweite Kondensatorbelag · um die Kapazität zu erhöhen, wird die Aluminiumfolie aufgeraut · Kapazität hat dann aber eine Toleranz von - 20% bis + 100% · muss gepolt betrieben werden · Aluminiumfolie ist der positive Pol, das Elektrolyt der negative Pol · wird der Kondensator über 2 V falsch herumgepolt, baut sich die Oxidschicht ab · das Elektrolyt erwärmt sich, es kommt zur Gasbildung und schlussendlich zur Explosion · Anwendung: Ladekondensator im Gleichstromkreis und zur Entkoppelung elektronischer Baugruppen
· Vorteile gegenüber dem Elekrolytkondensator aus Aluminium: 1) dünne Oxidschicht, 4 nm bis 500 nm 2) höhere Dielektrizitätszahl, e r= 30 3) durch Aufrauhung erhöht sich die Kapazität um den Faktor 40 4) geringer Reststrom
Der Wickelkondensator:· zwischen zwei Metallfolien wird ein Dielektrikum gewickelt oder ausgedampft · dadurch erreicht man eine höhere Kapazität · der Wickel wird mit Anschlüssen versehen · danach wird er in einen Becher aus Kunststoff, Keramik oder Metall eingesetzt und vergossen · damit Feuchtigkeit in den Becher gelangt, wird dieser luftdicht verschlossen · man unterscheidet aber bei dem Dielektrikum zwischen Kunststoff und Papier · Papier ist ungünstig, weil es Feuchtigkeit aufnimmt und mechanische Schrumpfung hervorruft · Kunststoffe können bei gleicher Kapazität und gleicher Spannungsfestigkeit kleiner gebaut werden · sie werden auch als Folienkondensator bezeichnet
Keramikkondensator· haben Kapazitäten von einigen Picofarad bis Nanofarad · als Dielektrium dient Keramik · dessen Durchschlagsfestigkeit ist besonders hoch, dadurch kann man hohe Spannungen anlegen · man unterscheidet in zwei Gruppen von Keramikkondensatoren · I.